Der
vom April auf den Sommer verschobene Trip nach Rußland konnte dank der passenden
Semesterplanung in kleinem Rahmen (2,5 Wochen) stattfinden. Jonas war von Anfang
an dabei. Jan, ein Kommilitone, überlegte mitzukommen nachdem ich ihm eher
beiläufig von den Plänen erzählt hatte. Ende Mai gab er seine Zusage und wir
konnten die Visa bestellen. Einer der größten Anbieter für Rußland-Visa-Komplettpakete war
König Tours in Brühl, nur wenige Steinwürfe
entfernt. Wir kämpften uns durch die Visaanträge, zahlten 65 EUR pro Person für
die „Einladung“ und die Bearbeitung und warteten zwei Wochen ab, bis sie zurück waren.Die Fahrt nach Osten sollte einen starken Schwenker nach Norden bekommen, denn Jonas und Jan waren sehr an Skandinavien interessiert und wollten die Mitternachtssonne erleben, waren aber bislang noch nie dort oben. So einigten wir uns auf die Route über St. Petersburg, durch das wilde Karelien und das legendäre Murmansk nach Norden und dann über Norwegen und Finnland sowie das Baltikum wieder zurück. Aus der Rußlandfahrt wurde kurzerhand eine Expreß-Ostseeumrundung. Jeder war sich bewußt, daß es viel Fahrerei werden würde, aber zumindest Jonas war es schon gewohnt und die Aussicht auf fast 24 Stunden Helligkeit am Tag fegte das Thema „regelmäßiger Schlaf“ sowieso vom Tisch.
Vom ADAC kamen wieder einmal die für den Preis (0 EUR) hervorragenden TourSet-Karten an den Start. Der Laivant-Dachgepäckträger wurde dank Amtshilfe der Firma Goldth auf neue, haltbare Träger gestellt und montiert. Ersatzreifen, Zelt und Isomatten kamen oben drauf, Jan hatte eine Plane am Start, mit der wir das ganze abdeckten. Jonas kam am Tag vor der Abreise schon nach Brühl, am nächsten Mittag sollte es dann los gehen.
