8. Januar 2013: Wildcamp auf der Piste Atar-Choum – 37 km vor Ben Amira – Atar

Tagesetappe: 154 km

Das Aufstehen klappte wie geplant, es folgte eine Lagebesprechung beim Frühstück, um 8 Uhr war Abfahrt.

Deswegen sieht die mauretanische Flagge so aus, wie sie aussieht

Reifen platt. Nach dem Wechsel wurde für die Fahrt durch den Sand rundum der Reifendruck abgelassen

Als wir den Ben Amira bereits am Horizont sehen konnten, war wieder Sense. Der Weichsand traf uns unvorbereitet, dafür umso heftiger.

Im Hintergrund war noch alles in Ordnung ...

Es hatte definitiv keinen Zweck. Alles weitere wäre bei unseren Vorräten und ohne Handyempfang lebensgefährlich gewesen. Es hätte zwar noch die Möglichkeit gegeben, nach Choum zu fahren und von dort den Gleisen zu folgen, aber darauf hatte keiner mehr Nerven. Wir traten den geordneten Rückzug nach Atar an und wollten von dort weiter sehen. Das Kreuzgelenk mußte auch noch einmal untersucht werden, sah aber soweit in Ordnung aus.

Reifen wurden wieder aufgepumpt

Wir machten aus der Not eine Tugend und fuhren auf dem flachen Gelände ein wenig umher ...

... und fanden so einiges an Gerippen ...

... sowie denkwürdige Steinformierungen, die zur Rast einluden

zurück auf der Hauptpiste nach Atar

Den Campingplatz Bab Sahara erreichten wir um 16 Uhr. Auf den Schreck orderten wir zur Feier des Tages das eigentlich zu teure Abendessen für 4000 UM pro Person.

Dank Lummis umsichtigen Fahrstils haben sogar die Eier die Fahrt durch die Dünen überlebt

Gegen 18 Uhr kam der einheimische, von Just und Cora angestellte, Koch aus der Küche und schnappte sich eines von den vielen auf dem Platz frei herumlaufenden Hühnern. Um 19 Uhr war der Tisch gedeckt. Ich glaube, so frisches Fleisch habe ich noch nie gegessen. Es gab eine Art Gängemenü mit Salat, dem Huhn, Gemüse und einem Dessert. Anschließend ging es bald ins Bett.

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