6. Januar 2013: Atar – Oase Terjit

Tagesetappe: 85 km

Um 11 Uhr stand ich auf. Günther unterhielt sich gerade mit Lummi und Blondie. Wir hängten unsere nun trockene Wäsche ab, zahlten den Platz (12.600 UM) und fuhren um halb 1 los. Tagesziel war die Oase Terjit. Am Ortsausgang tankten wir wieder einmal (km 238.359, 47,23 l, 18.000 UM).

Team Pharaons des „Africa Eco Race“

Die Oase fanden wir auch sehr schnell, war mit der Routenbeschreibung von Kohlbach nicht zu verfehlen. Um 14 Uhr starteten wir eine kleine Wanderung vom Parkplatz zur Oase. Außer uns war keiner da. Doch, der Oasenverwalter, der uns p. P. 1000 UM Eintritt abnahm. Es sei außerdem möglich, hier im Nomadenzelt zu übernachten. Das wollten wir uns noch mal überlegen.

Zurück am Auto machten wir uns eine Jause, dann wollten wir uns noch die andere im Führer beschriebene Oase Mherit ansehen. Laut GPS waren es 5,3 km Luftlinie. Am Polizeiposten fragten wir noch mal sicherheitshalber nach der Richtung, doch das nutzte wenig. Es war in der entsprechenden Richtung nichts zu sehen.

Wieder einmal kamen uns die Rallyeautos des „Africa Eco Race“ entgegen. Die Dakar gibt's ja nicht mehr.

Außerdem gab es wieder einen Haufen Baufahrzeuge von chinesischen Marken, von denen wir noch nie gehört hatten.

Wir fuhren immer weiter, bis wir außer der Piste und dem Sand nichts mehr sahen. Wir fragten wieder einen Bauarbeiter. Dies werde die neue Straße Atar-Tidjika. Da wir nicht nach Tidjika wollten, drehten wir wieder um und nahmen eine Abkürzung zurück nach Terjit, wo wir nun übernachten wollten.

 

Feichti über Terjit

Bei der Ortseinfahrt wurde Blondie an einem Souvenirstand kurzerhand neu eingekleidet

Wir trafen den Verwalter, klärten das mit der Übernachtung ab und fragten nach einem Abendessen. Kein Problem, sagte er, wir sollten um 19 Uhr dort oben am weißen Zelt sein. Das Abendessen war in Ordnung, bloß gab es trotz mehrmaligem Bitten nichts zu trinken. Also folgerichtig auch kein Trinkgeld beim Bezahlen (Übernachtung 6000 UM, Essen 4500 UM). Wir waren weit und breit die einzigen Touristen. Egal, wie schön die Oase ist, wenn sie so desinteressiert zu den Touris sind und sich nur beim Gratteln ins Zeug legen, wird das so schnell nichts mehr.

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