2. Januar 2012: Fort Bou Jerif – Einkaufen – Fort Bou Jerif

Tagesetappe: 60 km

Fast ein Ruhetag. Wir nutzten die Wartezeit auf die Rallye damit, noch mal die Kupplung zu entlüften. Während Lummi unterm Auto lag und ich mich umsah, bemerkte ich, daß die hintere linke Feder angebrochen war. Da der Buß selbstredend Blattfedern hatte, war das ein Problem. So bestand die Möglichkeit, daß irgendwann die Achse rausfliegt. Natürlich waren nur die vorderen Federn neu.

Unsere Behelfsreparatur

Wir fixierten die gebrochene Feder mit einem Spanngurt, nachdem der selbstgebauter Bügel nicht halten wollte. Dann fuhren wir in den nächstgelegenen Ort Laksabi um Brot, Snacks und Getränke zu kaufen (108 DH). Auf der Piste zurück zum Fort Bou Jerif war dann plötzlich ein lautes „Klonk!“. Der Bus fuhr normal weiter, daher sahen wir erst auf dem Platz nach. Die Feder war wieder durch, der Spanngurt war ab. Aber man sah es nicht genau. Lummi überlegte, direkt nach Guelmim zu fahren um es richten zu lassen. Ich war jedoch eher dafür, auf die bald eintreffende Rallye zu warten um Florian oder Jörg über die Sache sehen lassen zu können und vlt. einen Werkstattipp einzuholen.

Das Fort von außen

Ganz dorthin hatten wir es heuer leider nicht geschafft ...

Principaute de Monaco

So duschten wir erst einmal, danach setzten wir uns ins Restaurant des Platzes, denn so langsam konnte es mal wieder etwas Warmes außer Nudeln sein. Die Bedienung war leider sehr langsam, das Essen teuer, aber wenigstens lecker. Die Rallye rollte gegen 16.45 Uhr ein.

Nachdem deren Formalitäten (Ansprache für den nächsten Tag) erledigt waren setzten wir uns zu Florian und Jörg und sprachen auch über unser Federproblem. Sie konnten aber nicht besonders viel dazu beitragen, außer uns an eine Federwerkstatt in Guelmim zu verweisen.

Einige der Rallyeautos hatten riesige Holzvorräte auf den Dächern mitgebracht, pünktlich zu Sonnenuntergang war das Lagerfeuer angerichtet und ein riesiger Kreis Campingstühle bildete sich darum. Eine Gruppe Studenten verheizte einen 20l-Wehrmachtskanister Altöl im Feuer, den sie über eine ausrangierte Kaffeetasse nach und nach im Feuer versenkte.

An Rory und kroely aus dem W123-Forum, die auch auf der Rallye dabei waren, gaben wir einen großen Sack Geschenke und Essen für das Waisenhaus in Mauretanien, das durch die Rallye mitfinanziert wird.

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