23. August 2011: Istanbul

Heute standen der Sapphire of Istanbul (w) und die Cisterna Basilica (w) auf dem Plan. Wir liefen zum Sapphire, der nicht allzuweit entfernt war. Im Foyer gab es allerhand Läden und moderne Fastfoodketten, die jedoch größtenteils wegen Ramadan ausgestorben waren. Obwohl wir unsere Studentenausweise vergessen hatten, konnten wir nach kurzem charmanten Schnack mit der Kassiererin zum Studententarif von 12 TL nach oben fahren. Der Fahrstuhl katapultierte uns in Nullkommanix auf die Besucherterrasse in über 200 m Höhe. Die Aussicht war atemberaubend, durch die großen Fenster konnte man sich fast die gesamte Stadt ansehen und hatte einen Blick vom Schwarzen Meer bis zum Marmarameer. Unten konnte man den Istanbuler Verkehr wie kleine Ameisen in ihrem Bau sehen. Insgesamt sehr zu empfehlen.

Mündung Schwarzes Meer

Blick zum Belgrader Wald

Mündung Marmarameer

Blick zur Fatih-Sultan-Mehmed-Brücke

Blick geradewegs nach unten

Blick zur Bosporus-Brücke

Blick in Richtung Gültepe

Fahrstuhl

Da Taylan noch zum Friseur gehen wollte und sein Istanbuler „Stammfriseur“ im selben Viertel lag, erledigten wir das anschließend. Der Hunger war schon recht stark, daher gingen wir nebenan in ein gutes türkisches Restaurant, das Taylan noch aus Kindstagen kannte. Es besteht schon seit über 50 Jahren und ist sehr sauber und gepflegt – leider ist mir der Name entfallen.

Wir nahmen die Metro und liefen noch einmal durch Taksim, bis wir an der Zisterne angekommen waren.

Galataturm

Die Cisterna Basilica wurde zu römischen Zeiten zwischen 532 und etwa 542 unter Kaiser Justinian als Wasserspeicher angelegt und dürfte auch James-Bond-Fans bekannt sein. Während Jonas und ich den regulären Preis zahlten, kam Taylan für die Hälfte rein, weil die Kassiererin ihn als Türken eingestuft hatte. Und die zahlen hier oft reduzierte Eintrittspreise. Stelle man sich das umgekehrt mal in Deutschland vor – Sodom und Gomorrha!

Ein umgedrehter Medusenkopf im Pfeiler, man hatte gerade nichts anderes zur Hand

Die Zisterne war sehr nett anzusehen, aber leider ein ziemlich kurzes Vergnügen. Interessant ist, daß im flachen Wasser hier sogar Fische herumschwammen.

Auf dem Heimweg nahmen wir uns noch etwas Bier mit und hauten dieses gemeinsam mit dem Sliwowitz aus Serbien auf den Kopf, um in Taylans Geburtstag hineinzufeiern.

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