3. August 2011: Novi Vinodolski – Plitvice-Nationalpark

Morgens packten wir das Zelt ein und verabschiedeten uns von den Holländern, die gerade dabei waren, auf das Fahrrad zu steigen und mit diesem eine Werkstatt ausfindig zu machen. Der Platz kostete für beide Nächte 393 HRK. Beim heutigen Wechselkurs von ugf. 7,4 Kuna für 1 EUR sind das knapp 53 EUR, also 26,50 EUR pro Nacht. Unser heutiger Programmpunkt war der Nationalpark der Plitvicer Seen (w), der größte und älteste seiner Art, UNESCO-Weltnaturerbe. Auch bekannt durch die Winnetou-Filme, die u. a. hier gedreht wurden. Egal wie teuer, das leisten wir uns! Bis Senj ging es noch an der Adriaküste lang. Dort kauften wir beim Konzum Proviant ein. Hier gibt es oft eine heiße Theke im Supermarkt, und dort reichlich Auswahl. Brot, Scampis, Hähnchenschenkel und Salat – alles frisch und später bei uns im Magen. Ins Landesinnere fuhren wir in Richtung Otočac, von dort aus den Schildern folgen nach „Plitvička jezera“, den Plitvicer Seen. Es mußten noch 10 L nachgetankt werden, damit wir ankommen konnten. Literpreis umgerechnet 1,227 EUR.

Hier nochmal die Adria

Das mit den doppelten Verneinungen üben wir aber nochmal!

Wir bogen auf den Parkplatz am Nationalpark ein. Dieser kostete 7 HRK pro Stunde, der Eintritt mit Studentenrabatt 80 HRK. Über eine Brücke gelangten wir zur Abfahrtsstation der schon etwas betagten Mercedes-Busse, die einen zum Startpunkt des Fußmarsches fuhren. Auf der Hälfte des Rundkurses fährt man mit dem Boot über einen der größeren Seen und am Ende wieder mit dem Bus zum Ausgang zurück. 

Der Anblick der Natur hier ist schier wunderschön, das Wasser unglaublich klar und die –fälle sehr beeindruckend. Dieser Ort ist wahrscheinlich einer der sehenswertesten der Welt – wenn es um Landschaft und Natur geht. Postkartenmotive noch und nöcher. Das hat seinen Preis, denn Vermüllen, Schwimmen etc. ist selbstredend strengstens verboten. Das Trinken des frischen Wassers aus den Bächen aber nicht. Sehr empfehlenswert!

 

Erinnert irgendwie an „Der Pate 2“

Nach mehr als 4,5 Stunden kamen wir zum Auto zurück und fuhren wenige Kilometer weiter nach Norden zum ausgeschilderten Campingplatz „Autokamp Korana“ nahe Čatrnja. Die Einfahrt sah aus wie eine Landesgrenze, der Platz war entsprechend riesig, auch ziemlich schön aber preislich ziemlich ambitioniert. 256 HRK, gute 35 EUR für eine Nacht.

Wir konnten uns auf einer riesigen Wiese frei einen Platz aussuchen und parkten mit dem Auto daher direkt an der Straße. Das Zelt ward schnell errichtet, woraufhin wir uns in die Bar verzogen, das WLAN nutzten und uns einige Karlovacko für 15 HRK einleuchteten. Die Nachrichten aus der Heimat ließen wenig neues verlauten. Die Fluglotsen streikten und Italien war mal wieder in der Krise. Gähn!

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