30. Juli 2010: jour de repos – Agadir

Weitestgehend ereignisloser Tag. Wir saßen herum, sonnten uns, schwammen im Pool, kochten, lasen. Taylan und ich gönnten uns am Pool sogar ein Mittagsbierchen. Casablanca Lager für schmucke 45 MAD die 0,33l-Flasche. Als die Mainzer nachmittags heimwärts fuhren, hörten wir ihren Motor noch 10 Minuten nach Abfahrt das Tal entlanghämmern. Brachiale Maschine.

Hier führe ich gerade einen kleinen Service am Auspuff durch und prüfe die Haltbarkeit. Seit dem Defekt in Marrakech war die Halterung des Auspuffs am Getriebe abgebrochen, sie war schon seit dem Kauf rostig. Naja, wird schon halten, ist ja ein Mercedes.

Rechtzeitig vor Schließung der Alkoholabteilung fuhren wir noch zur Vorratsergänzung zum Marjane Agadir (30°23'43" N, 9°34'52" W).

Abends setzten wir uns an die kleine Sitzgruppe unten am Eingang, wo wir in der ersten Nacht campten. Auf unserem damaligen Platz hatten nun ein paar Franzosen mit ihren Jeeps ein Camp aufgebaut. Sie waren wohl schon zu Bett und es gefiel ihnen gar nicht, daß wir da rumsaßen und Spaß hatten. Anstatt uns aber zu bitten, den Platz zu verlassen oder leiser zu sein, stieß der Oberfranzose lediglich unartikulierte Laute aus. Damit meine ich nicht gewöhnliches Französisch, nein, er grunzte und röchelte irgendwas vor sich hin. So sahen wir uns nicht verpflichtet, etwas an unserem Standort zu verändern und tranken und redeten weiter.

zurück - start - weiter