7. Januar 2012: Mogente/Moixent (E) – Landau – Brühl

Tagesetappe: 1650 km (bis Landau), dann 280 km im Dünomat

Ich fiel in einen tiefen Schlaf und wachte erst morgens um 7 an der französisch-spanischen Grenze bei La Jonquera wieder auf, wo wir noch mal günstig spanisch tankten und die Sonne schon Anstalten machte, aufzugehen. Bei Grenzübertritt zahlten wir die letzte spanische Maut und waren für die Durchquerung mit 42,35 EUR dabei.

Diesen Bonner 124er haben wir schon auf der Fähre gesehen

Ich war recht ausgeschlafen, also übernahm ich das Steuer. In Nîmes bat mich Lummi, zum Carrefour abzubiegen, da Motoröl gekauft werden mußte. Wir warteten im Auto auf ihn, nach 15 Minuten kam er mit feinstem Budget-Öl wieder heraus. Der Motor wurde aufgefüllt und es ging weiter. Ab Lyon wurde es merklich kälter und ungemütlicher. Wir riefen Wolfi an, um uns für die Fahrzeugübernahme gegen Mitternacht anzukündigen. Die 20 Liter Diesel aus der Westsahara schütteten wir in den Tank. Es fing zum ersten Mal seit Keine-Ahnung-wann zu regnen an.

Kernkraftwerk Saint-Alban (w)

Lummi übernahm. Ich schrieb die Reisenotizen zuende und kopierte mir die Bilder von den Speicherkarten von Lummi und Große. Zu erzählen gab es nicht mehr viel, auch die Mitfahrer schwiegen vor sich her. Bei Straßburg wurde der Sprit knapp, wir stellten noch mal auf den ebenfalls recht leeren anderen Tank um, und es reichte bis nach Landau. An Maut wurden wir in Frankreich unverschämte 102,90 EUR los. Aber bei unserem ambitionierten Zeitplan gab es keine Alternative zur Autobahn.

Frierend nahm ich den Schlüssel für mein Auto entgegen, wir luden das Gepäck um. Stefan und Dustin nahm ich bis Bonn mit. Einer mußte von dort nach Aachen, der andere nach Rostock weiter fahren. Viele Worte fielen vor Erschöpfung nicht mehr, als wir uns verabschiedeten.

Übermüdet kam ich überhaupt nicht auf die tiefe Sitzposition im Dünomat klar. Wir fuhren auf die A65, dann auf die A61. Ich fing an, die Lieder im Radio mitzusingen, um wachzubleiben. In Pfalzfeld tankte ich noch einmal nach (1,499 EUR /L), dann waren wir auch schon in Bonn am Hbf angekommen. Ich holte mir noch etwas zu essen, und fiel wenig später in Brühl ins Bett. Lummi brachte Große nach Hause bei München und fuhr nach Oberösterreich durch. Gegen 10 Uhr schrieb er mir die SMS, daß er angekommen sei.

Epilog/Statistik: Mit dem Bus sind wir 11.873 km gefahren und haben dabei 1571 Liter Treibstoff für insgesamt 1309 EUR verbraucht (13,23 L /100 km). Wir haben für 786 EUR in Europa, 295 EUR in Marokko und 201 EUR in der Westsahara getankt. Durchschnittlicher Spritpreis: 83 Cent.

Auf der gesamten Reise haben wir pro Kopf 32,50 EUR für Übernachtungen ausgegeben.

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